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Die Pille als Kombinationspräparat

Pille

 

Neben Östrogenen enthält die Pille auch Gestagene.

Diese Hormone verhindern den Eisprung und verändern die Gebärmutterschleimhaut so, dass sich kein Keimbläschen einnisten kann.

Außerdem verfestigen sie die Schleimbarriere im Gebärmutterhals und machen den Spermien damit ein Durchkommen fast unmöglich.

 

Die Kombinationspräparate können in vier Gruppen eingeteilt werden:

  • Einphasenpräparate:
    Der Hormongehalt aller Tabletten ist gleich.
  • Zweiphasenpräparate:
    Der Gestagengehalt in den Tabletten ist anfänglich niedriger, erhöht sich aber im Verlauf des Zyklus.
  • Dreiphasenpräparate:
    Sie versuchen, sich dem natürlichen Hormonverlauf im Zyklus anzupassen, daher enthalten sie verschiedene Dragees mit drei unterschiedlichen Hormonkonzentrationen.
  • Sequenzpräparate:
    Auch sie sollen die natürlichen Hormonschwankungen im weiblichen Körper imitieren. Daher enthalten die ersten 6 bis 7 Dragees nur Östrogen. Im weiteren Verlauf ist sowohl Östrogen als auch Gestagen in den Dragees enthalten.

 

Nach 21 oder 22 Tagen wird die Einnahme von Hormonen für 6 oder 7 Tage unterbrochen und eine Blutung tritt ein. Bei den meisten Pillenpräparaten ist für diese Zeit eine Einnahmepause vorgesehen. Einige Präparate enthalten zur Überbrückung dieses Zeitraumes auch Dragees ohne Wirkstoff.

VorteileVorteil:
Sicheres Verhütungsmittel (Pearl-Index 0,1 - 0,9), einfach anzuwenden, normalisiert Zyklusunregelmäßigkeiten, vermindert Menstruationsbeschwerden, evtl. zusätzlicher Nutzen durch entsprechende Hormonauswahl (Hautprobleme), Anwendung über lange Zeit möglich.

NachteileNachteil:
Seltene Nebenwirkungen, wie z. B. Brustspannen; erhöhtes Risiko für Thromboembolien. Für Raucherinnen über 35 ist die Pille im Allgemeinen nicht geeignet.